PhD-Programm für germanistische Literaturwissenschaft (GER)

Leiterin des Programms : DR. MAGDOLNA OROSZ

E-mail: orosz.magdolna@btk.elte.hu

 

Das germanistische literaturwissenschaftliche PhD-Programm umfaßt vielfältige Forschungsbereiche in interdisziplinärer Perspektive, indem es die Ergebnisse literaturheoretischer und methodologischer Veränderungen und Erneuerungen (so z. B. diejenigen der unterschiedlichen „turns“ – wie „cultural turn“, „spatial turn“, „visual turn“, „cognitive turn“ – oder der klassischen und postklassischen Narratologie) kontinuierlich anwendet und in seine Untersuchungen integriert; dabei werden auch die Eigenarten literaturwissenschaftlicher/ philologischer Forschungsarbeit ständig vor Augen gehalten.

Die Untersuchungen des PhD-Programms fokussieren in diachroner Perspektive (ältere deutsche Literatur, 18.-19.-20. Jahrhundert, deutschsprachige Gegenwartsliteratur) auf folgende Forschungsbereiche:

  • Literatur und Kultur – Untersuchung von Interkulturalität in unterschiedlichen kulturellen Diskursen, mit besonderer Rücksicht auf die Literatur und ihre Beziehungen zu anderen kulturellen Diskursen: deutsch-ungarische komparatistische Studien vom Mittelalter bis zur Gegenwart, literarisch-kulturelle Beziehungen in interkultureller Perspektive;
  • literaturtheoretische Forschungen, mit besonerer Rücksicht auf theoretische und analytische Fragen der Narration/der Erzählung, auf Theorien von Intertextualität und Intermedialität, sowie auf ihre Anwendungen in der Textanalyse und Interpretation sowie in der  Untersuchung von (literatur)historischen Epochen und literarischen Gattungen;
  • gattungstheoretische und gattungshistorische Forschungen (z. B. der Reisebericht als literarische Gattung; Veränderungen des Romans/des Erzählens in der Gegenwartsliteratur);
  • Literatur, Literaturvermittlung, Übersetzung: Theorie und Geschichte der literarischen Übersetzung, Studien übersetzerischer Leistungen und Œuvres (in deutsch-ungarischer Perspektive);
  • Beziehungen von Kultur, Literatur und Regionalität: deutschsprachige Literatur und literarisches Leben als regionale Kultur, mit besonderer Rücksicht auf die regionalen Literaturen von Ostmittel- und Südosteuropa; Studien zur deutschsprachigen jüdischen Literatur;
  • Kultur als Begegnung von „Eigenem“ und „Fremdem“: imagologische Untersuchungen;
  • Literatur und Pressegeschichte von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg: deutschsprachige Presse in Ungarn, Wiener Publizistik der Epoche.

 

Die Interessenten können auf Grund der Themenankündigungen der DozentInnen des Programms ihren Betreuer/ihre Betreuerin finden, der/die ihre Studien und die Anfertigung der Dissertation begleitet und mit dessen/deren Hilfe sie die theoretischen, methodologischen und praktischen Fragen ihrer künftigen Dissertation besprechen können. Die Studien und die Arbeit der DoktorandInnen werden auch durch Konsultationen mit namhaften WissenschaftlerInnen der ausländischen Partneruniversitäten unterstützt.

Die DoktorandInnen des Programms können sich während ihrer Studien an den Forschungen und den wissenschaftlichen Veranstaltungen des Programms/des Lehrstuhls beteiligen, sie bekommen Publikationsmöglichkeiten und können an wissenschaftlichen Konferenzen und Workshops teilnehmen sowie auch unterrichten. Das Programm verfügt auf Grund der weitverzweigten wissenschaftlichen Kontakte des Lehrstuhls für deutschsprachige Literatur und des Instituts für Germanistik über ein breites internationales Beziehungsnetz, das den DoktorandInnen des Programms vielfältige Möglichkeiten zu Forschungsaufenthalten und zur Teilnahme an internationalen Veranstaltungen und Kooperationen bieten kann.

DozentInnen des Programms:

Dr. András F. Balogh

Dr. Amália Kerekes

Dr. Edit Király

Dr. Imre Kurdi

Dr. Magdolna Orosz

Dr. Péter Varga